Schon zum 5. Mal hatte die „neue“ Vorsitzende Gudrun Buschle zu der jährlichen Hauptversammlung eingeladen – und viele kamen am letzten Freitagabend ins Foyer der Brühlhalle, um sich über das
Geschehene und über die weiteren Vorhaben des Vereins informieren zu lassen. Und sie kamen auch deshalb, weil es eine Freude ist, zu diesem Verein zu gehören.
Die Regularien lt. Tagesordnung waren an diesem Abend ziemlich rasch abgewickelt. Beim Bericht der Vorsitzenden wurde man nochmals an die verschiedenen Ereignisse innerhalb des Vereins und in der
Natur erinnert: Es gab einen bunten Mix aus Information, Arbeiten und Festen, wobei die Mosterei wegen des Ernteausfalls im letzten Jahr eine unwillkommene Pause einzulegen hatte. Dafür wurde
aufgeräumt im und am Häusle, Holz gemacht für den Kachelofen, und gebastelt für den Advents- und Weihnachtsmarkt. Das Feiern und Festen macht zwar viel Arbeit, doch dadurch kommt auch Geld in die
Kasse. Darüber, und über die Ausgaben, konnte Kassiererin Else Löffler ausführlich berichten, und bei guter Kassenlage wurde ein ausgeglichenes Ergebnis vorgelegt. Die Kassenprüfer Manfred
Bittner und Walter Bidmon konnten eine gute Kassenführung bestätigen, und auf deren Vorschlag wurden Kassier und Vereinsleitung von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet.
Unter den jetzt insgesamt 216 Mitgliedern gibt es eine große Anzahl langjähriger treuer Obst- und Gartenbaufreunde, die zu ehren ein besonders erfreulicher Tagesordnungspunkt ist. In diesem Jahr
waren an der Reihe: für 25 Jahre Günter Schmid, Rupert Schickinger und Karl-Heinz Schmid; für 40
Jahre Hermann Schwarz, für 50 Jahre Wilhelm Erfle. Zur Auszeichnung dieser Jubilare kam als Vertreter des Kreisverbands Rudolf Brenkel aus
Altbach zu seinen Reichenbächern. Er überreichte die Ehrenzeichen und Urkunden, und vom Verein gab es einen Mostkrug samt „Fläschle“ dazu. Leider war es nicht allen Jubilaren möglich, an diesem
Abend in die Brühlhalle zu kommen.
Auch aus dem Jahresprogramm 2018 erkennt man den Wunsch der Vorsitzenden, allen aus dem Verein etwas Interessantes zu bieten: Arbeit und Geselligkeit. Mit einem herzlichen Dank an die zahlreichen
Helferinnen und Helfer für die großartige Unterstützung bei diesen Aufgaben konnte sie den offiziellen Teil der Hauptversammlung beenden.
Gespannt wartete man dann auf die sich anschließende Bilderschau von Erich Heybach und Wolfgang Greiner. Das war dann nicht nur ein Rückblick aufs Vereinsgeschehen, sondern auch auf den Jahresablauf draußen in der Natur. Erfreulich die Frühjahrsblüher und die reiche Obstblüte, traurig dann die Schäden durch Nachtfrost Ende April. Die Zuschauer nahmen teil an der Beobachtung eines seltenen, besonders hübschen heimischen Groß-Schmetterlings, und sie verfolgten das Aufblühen der nur bei Abenddämmerung wach werdenden Nachtkerze.
Eine neue Schorfkrankheit musste vorgestellt werden, die unsere Streuobstbäume befällt, und zum Schluss sah man noch freundliche Waldgeister aus dem Lützelbachtal.
Es war eine schöne Hauptversammlung, bei guter Bewirtung durch das „Festles-Team“. EH